sie wirren umher
tausend geistreiche geistlose Geister
leere Gestalten
von Winden verworren verweht
ein Sturm der Gedanken
der Sturm lässt sich wanken und zanken
baut ihnen Schranken
Knechte der selben Idee
„Hallo ich“
fragst du mich
man spürt den Wind erst wenn man
nicht mehr Teil von ihm ist
ich stehe
um mir der Sturm
toben reißend, verachtend
und ich senke mich gen Erden
feucht ist das Gras
gut das Gefühl
ich verweile
verweile lange
die Hand auf der Erde
und es sprießt eine Pflanze empor
geschaffen aus Licht
das lichte Gesicht
von Weisheit
zarte Hände umschließen einander
Schalen den Tau noch im Antlitz
wellen sich schwungvoll
im langsamen Tanz
so hütet Schicht um Schicht die Nächste
und die Gewalten des Sturmes
weichem dem zarten Geschöpf
winselnd und duckend
schleichen die Schatten
um wiedermals nach ihr zu recken
und doch sie weichen zurück
voll Achtung und Liebe
greif´ ich ins Licht
umschmeichel die welligen Blätter
und lieblich umkost
neigt sich die Pflanze
umspielt meinen Arm
um dann ganz verworren
Teil von ihm
von mir
zu werden
ich richte mich auf
die Stürme weichen
weichen dem fremden Lichte in mir
ich gehe vor
sie zurück
zwischen uns
ein Stück
Welt
meine Welt
und des Lichts
selten gehe ich seither noch
ohne die Rose hinaus
hinaus in die Welt
die schon im Innern beginnt
es gibt Tage da reißen die Stürme stärker
und das Pflänzchen wird welk
versteckt sich unter dem Mantel
an schlechten Tagen
lässt der Sturm
es dort mich vergessen
an anderen Tagen
sprießt das Röschen
baut aus Träumen mir eine Welt
und ich
verweile
verweile in Gefilden
den Unendlichen
bin gerne Rosenträger
